Romeo und Julia

Pressestimmen "Romeo und Julia - ein Interkulturelles Theaterprojekt mit bosnischen und deutschen Schülerinnen und Schülern frei nach William Shakespeare", Malteser Hilfsdienst e.V.

 

"Theaterprojekt Romeo und Julia soll Friedensbotschaft sein. (...) Das war eine gelungene Premiere. Schüler aus fünf bosnischen Schulen haben gemeinsam mit Marienschülerinnen im Walderdorffer Hof eine aktuelle Version der Shakespearetragödie „Romeo und Julia“ aufgeführt. Zweimal war die Veranstaltung ausverkauft, insgesamt haben 300 Besucher das Stück gesehen und waren von dem überarbeiteten Stoff wie auch von der Darstellung begeistert. (...) Unter der Leitung der Theaterpädagogin Cara Basquitt wurde Shakespeares ewige Geschichte von Liebe, Leid und Tod aus dem 18. Jahrhundert in die Gegenwart geholt. 30 Schüler probten eine Woche lang in der Aula der Marienschule. Den 300 Zuschauern wurde deutlich: Romeo und Julia gibt es überall auf der Welt, wo sich Menschen nicht mögen und bekriegen, so auch im Nahen Osten. Im vorliegenden Fall spielt der Konfliktstoff auf dem Balkan. Der besondere Anlass, ihn dort zu bearbeiten, liegt 20 Jahre nach dem Krieg in den immer noch verfeindeten ethnischen Gruppen Bosniens und Serbiens. Die Schüler im Alter von 13 bis 18 Jahren wollen mit ihrem modern aufpolierten Stück die Botschaft in ihr Land senden, dass sie die Feindschaften der vorderen Generationen aufbrechen und der menschlichen Komponenten zum Durchbruchverhelfen wollen. (...) Deshalb soll das in Limburg bravourös gelungene gemeinsame Theaterstück der unglücklich liebenden zwischen Verzweiflung und Hoffnung, nun auch in Bosnien Herzegowina auf die Bühne gebracht werden. (...)

Von Dieter Fluck, Rhein-Lahn-Zeitung, 21. Juli 2015

 

"Romeo und Julia auf dem Balkan. Wie schwer es sein kann, soziale oder ethnische Gräben zu überwinden, zeigt ein ungewöhnliches Theaterensemble an der Marienschule. Dazu sind bosnische Jugendliche nach Limburg gekommen, um hier gemeinsam eine moderne Adaption von „Romeo und Julia“ einzustudieren. Nach der Aufführung in Limburg wird das Werk auch in Bosnien wiederholt. (...) Wie wäre es, wenn sich eine deutsche Gymnasiastin, Tochter aus gut situiertem Mittelstandhaushalt, in einen türkischen Jungen mit Hauptschulbildungshintergrund und Dönerverkäufer-Perspektive verliebt? Wer, außer den beiden jungen Leuten, wäre von dieser Verbindung begeistert? Vermutlich niemand. Es würde krachen und schlimmstenfalls zu einer Katastrophe kommen. Die Grenzen von Verständnis und Toleranz wären rasch niedergetrampelt, und was dann? Das genau ist der spannende Kontext, in den Theaterpädagogin Cara Basquitt ihr Bühnenprojekt mit Schülern der Marienschule und von fünf Schulen in Bosnien eingebunden hat. (...) Dabei dient das Shakespeare-Drama als Grundlage für eine sehr mutige Interpretation und auch für ein großartiges Sprachförderungsprojekt. (...)"

Von Anken Bohnhorst-Vollmer, Nassauische Neue Presse, 17. Juli 2015

Link: http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/Romeo-und-Julia-auf-dem-Balkan;art680,1497892

 

"Theaterprojekt eint Deutsche und Bosnier (...) Der Malteser Auslandsdienst im Bistum Limburg und die Marienschule laden für Samstag, 18. Juli, 20 Uhr, und für Sonntag, 19. Juli, 17 Uhr, zu einem außergewöhnlichen Benefiztheater in den Walderdorffer Hof in der Limburger Altstadt ein. Aufgeführt wird eine Version von „Romeo und Julia“ – frei nach William Shakespeare -, die von der Malteser Jugendreferentin und Theaterpädagogin Cara Basquitt gemeinsam mit Deutsch sprechenden bosnischen Jugendlichen und Schülern der Marienschule erarbeitet wurde. (...) Die Schüler spielen die tragische Geschichte zweier junger Liebender, die verfeindeten Familien angehören und unter unglücklichen Umständen durch Selbstmord zu Tode kommen, in einer aktuellen Fassung. Sie nehmen das berühmte Stück der Weltliteratur zur Grundlage, auf die Problematik zwischen Bosniern, Serben und Kroaten hinzuweisen. Gleichsam greifen sie Konflikte auf zwischen Kindern wohlhabender Eltern und Migrantenkindern und die daraus resultierenden Unterschiede der Schulbildung und den Stress zwischen Freunden. Das Drama von Romeo und Julia gibt’s heutzutage in vielfältiger Form in unserer Gesellschaft. Deshalb sucht Cara Basquitt mit den Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren Antworten auf die Frage: Was sagt die Shakespeare-Geschichte noch heute für mich? Kann ich darin meine eigene Geschichte wiederfinden? (...)" 

Von Dieter Fluck, Rhein-Lahn-Zeitung, 14. Juli 2015

 

""Romeo & Julia" in Bosnien-Herzegowina und in Limburg (...) Der Malteser Auslandsdienst im Bistum Limburg und die Marienschule Limburg laden am 18. Juli um 20 Uhr und am 19. Juli um 17 Uhr zum großen Benefiztheater in den Walderdorffer Hof, Fahrgasse 5 in der Limburg Altstadt ein. Aufgeführt wird eine von Malteser Jugendreferentin und Theaterpädagogin Cara Basquitt gemeinsam mit bosnischen Jugendlichen und Schülerinnen und Schülern der Marienschule erarbeitete Version von „Romeo und Julia“ frei nach William Shakespeare. Dieses interkulturelle Theaterprojekt ist Teil der Aktion Hoffnungszeichen des Malteser Auslandsdienstes, der sich bereits mehr als 20 Jahren in Bosnien und Herzegowina engagiert, um die Menschen nach dem Balkan-Krieg beim Wiederaufbau zu unterstützten. Diesen Sommer steht nun das Hoffnungszeichen Begegnung im Mittelpunkt. Ziel dieses Hoffnungszeichens ist es nach Angaben des Malteser Hilfsdienstes, nicht nur den interkulturellen und -religiösen Austausch der ehemals verfeindeten Ethnien in Bosnien-Herzegowina zu fördern, sondern auch in Limburg auf das Schicksal der Menschen dieses aus dem öffentlichen Fokus geratenen Landes aufmerksam zu machen. (...) Im Zeitraum vom 10. bis 20. Juli reisen zunächst die bosnischen Schüler nach Deutschland, wohnen bei deutschen Gastfamilien und setzen sich gemeinsam mit den deutschen Teilnehmern in mehreren Theaterworkshops mit dem Stück und dem Thema Zusammenleben verschiedener Kulturen auseinander. Nach der Aufführung im Walderdorffer Hof reisen dann die deutschen Jugendlichen nach Bosnien-Herzegowina, wo das Stück dann nochmals aufgeführt wird."

Nassauische Neue Presse, 6. Juli 2015

Link: http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/bdquo-Romeo-Julia-ldquo-in-Bosnien-Herzegowina-und-in-Limburg;art680,1480052